seit heute macht mein Hähnchen Jack mir Sorgen
bis gestern Abend war alles noch in Ordnung aber heute ließ er ständig den Kopf hängen und schlief im Stehen ein.
Ich dachte, vielleicht trauert er, denn die Hennen die ich mit ihm erworben hatte, sind noch zu jung denn sie piepsen noch wie Küken und lassen ihn noch nicht an sich ran.
dann habe ich ihn in zusammen mit diesen Hennen in das Gehege meiner älteren seidenfiedrigen Hennen getan, und es schien wieder alles OK zu sein.
er krähte, tanzte um die neuen herum, rief sie zum futtern aber
als ich heute Abend von der Arbeit kam, bin ich gleich in den Stall um nach ihm zu sehen, und wieder das gleiche...
er liegt unter der Wärmelampe und beachtet die Hennen nicht sondern schläft andauernd ein
allerdings frisst und trinkt er ganz normal und sein Kropf ist gefüllt. Durchfall hat er auch keinen

was kann das sein ???

ich hatte alle in einem rundum geschlossenen Gehege also konnten sie nichts falsches fressen, gefüttert habe ich ausschliesslich Hühnerfuttermix von Deuka und nebenbei in Wasser eingeweichte Brötchen.
er hat nichts anderes gefressen, als die Hennen und die sind fit wie vorher auch

wenn es morgen früh nicht besser ist, fahre ich mit ihm in die Tierklinik

aber habt ihr vielleicht eine Ahnung was das sein könnte ? vielleicht Futterumstellung ? oder einfach zuviel Stress ?

Hm nach zuviel Stress klingt das eher nicht. Wie ist sein futterzustand - Milben gecheckt? Ich würde auch zum fachkundigen TA fahren, ich drücke euch die Daumen!!!

Hallo,
ich kann Entwarnung geben, er ist heute wieder ganz der Alte puh...
es war wohl doch nur eine vorrübergehende Unpässlichkeit.
Ich weiß leider nicht wie er vorher gehalten wurde, aber ich habe ihn auf Davy's Facebookseite gesehen und auf dem Bild steht er auf einer Wiese
was ja aber nichts heißen muss.
Vielleicht war es wirklich nur die Umstellung
auf jeden Fall werde ich ihn heute nicht aus den Augen lassen und sobald er auch nur schief guckt mit ihm in die Klinik fahren.

lG
Moni

Hallo Thomas,
vielen Dank das du nachgefragt hattest.
John hat mich auch wieder angeschrieben um meine Adresse zu erfahren, denn ich bin wohl nun automatisch Mitglied im Belgischen Serama Club, da ich Tiere aus dem Halfblood Projekt gekauft habe ( was immer das ist)
und ich hatte ihm auch diese Symptome beschrieben und gefragt ob er denkt, das es an der Umstellung liegt.
dann war es wohl die Hitze die ihm zu schaffen machte, ich werde ihn dann wenn die Temperaturen weiter so bleiben erst einmal drinnen behalten.
Er legt sich wohl gerne unter die Wärmelampe, die ich auch anlassen werde.
Auf jeden Fall bin ich glücklich, das es ihm wieder besser geht

Hallo Alexander,
vielen Dank für die Infos
ja es geht ihm wieder gut, und das war dann auch kein Wunder, denn ich hatte sie als ich nach Hause kam gleich in mein Küken Gehege getan in dem sie gleich über das Grün darin hergefallen sind.
Das ist ihm vielleicht auch nicht gut bekommen im Gegensatz zu den Hennen
Ich hätte da wohl besser nachhaken müssen in Belgien.
ich habe nun 2 meiner seidenfiedrigen Hennen dazugetan, bis die kleinen Hennen alt genug sind
so wird ihm nicht langweilig

Schön, dass es ihm wieder gut geht!

Alexander – Kokzidien befallen auch erwachsene Seramas, wie ich heuer leidvoll erfahren habe. Ist zwar nicht die Regel, bei mir hats aber heuer einige erwischt. Das passiert vor allem dann, wenn das Immunsystem durch irgendetwas gestresst ist (anderer Infekt, Stress durch Umstallung, Mauser, Temperaturwechsel, Futterwechsel, Milben …)

Habs jetzt wieder im Griff, mein dringender Tipp an alle – wenn ihr Hühnchen im Stall nur so rumstehen seht, die Augen oft geschlossen, der Kamm blass und wirken irgendwie müde, vermehrt Windeier, viel dünner Kot (der aussieht wie ganz normaler Blinddarmkot), so ein komischer Geruch im Stall – ich würden sagen „süßlich nach gekochten Hühnern“ – sammelt sofort eine Probe und ab zur Analyse – wenns Kokzidien sind, dann muss man die nämlich so schnell als möglich separieren und behandeln.

Ich war heuer leider beruflich zu viel unterwegs, habs zu spät bemerkt und erst zum Separieren begonnen, als mir ein paar eingegangen sind. Der erste Jammer war dann, dass es natürlich immer zuerst die kleinen, guten Seramas trifft, das nächste Problem ist dann aber, dass man die Ausläufe und Ställe sehr schnell richtig verseucht hat mit diesen Kokzidien – die bilden nämlich äußerst resistente Oozysten.

Nach zahllosen Stallgrundreinigungen und Desinfektionen und Unmengen von Branntkalk in den Ausläufen hab ichs jetzt endlich wieder im Griff, war aber ein sehr, sehr mühsamer Hühnerspätfrühling/Frühsommer bisher! Weiß nicht woran es lag – keine überbelegten Ställe, viel trockene und häufig gewechselte Einstreu, das selbe Futter wie in den vergangenen 4 total problemlosen Jahren und auf ein Mal – BUMM!!!

Also – auffällige Tier unbedingt sofort separieren und Kot untersuchen lassen!

LG