An dieser Stelle möchte ich einfach mal eine Rubrick eröffnen, wo wir uns mit Tricks und Kniffen austauschen. Die Gesundheit der Tiere hängt in ersten Linie davon ab, dass wir die Tiere regelmäßig beobachten, um Veränderungen sofort zu erkennen. Ein sauberes Umfeld für die Tiere, ausgewogene Ernährung und eine überschaubare Bestandsdichte sind allgemein bekannte Faktoren, die für die Gesunderhaltung der Tiere dienlich sind.
Vorbeugung, sprich ein gutes und starkes Immunsystem der Tiere ist hier das beste Schutzschild für die Abwehr von Keimen und aufkommenden Krankheiten. Hierfür bekommen meine Tiere bei Wetterwechseln bzw. naß-kaltem Wetter oder in Streßsituationen (z.B. Ausstellung) grundsätzlich Mentofin ins Wasser. Dies ist eine hochkonzentrierte menthol-haltige Flüssigkeit, die mit dem Trinkwasser verdünnt wird. Alternativ kann man mit dieser Lösung in einer Sprühflasche die Stallwände benetzen, was für ein angenehmes Stallklima sorgt.
Ein weiteres bewährtes Mittel ist "Alvimun", das für den Aufbau eines starken Immunssystems verarbreicht werden kann.
Wenn es mal zu einem Schnupfen kommt, hat sich das Verarbreichen eines Ingwer-Suds bewährt. Hierzu schneide ich ein Stück Ingwer klein und lasse diese Stückchen in einen Topf mit Wasser kurz aufkochen. Dann abkühlen und durchziehen lassen. Dieser Sud ist ein natürliches Antibiotika und kann den Tieren dann verdünnt ins Trinkwasser oder über einen Futterbrei gegossen verarbreicht werden.
Bei allgemeinen Schwächen, wenn ein Tier nicht mehr auf die Beine kommt (das hatte ich mal nach einer Ausstellung, als sich eine Junghenne mit dem Legen ihres Eis abgeplagt hatte) spritze ich aufgelösten Traubenzucker in einer Spritze direkt in den Rachen. Dabei den Kopf überstrecken und aufpassen, dass die Flüssigkeit nicht in die Luftröhre kommt. Der Traubenzucker geht sofort ins Blut und man kann in den meisten Fällen sehen, wie die Lebensgeister zurück kehren.
Das sind so ein paar Tricks & Kniffe aus meiner Erfahrung, die mir schon in verschiedenen Fällen hilfreich waren. Vielleicht können diese ja dem ein oder anderen helfen. Diese ersetzen in gravierenden Fällen natürlich nicht den Tierarzt... Ich fände es toll, wenn hier noch weitere bzw. andere Tricks im Sinne eines gegenseitigen Erfahrungsaustausches preis gegeben werden.
Kalkbeine: bei Zukäufen oder durch ungünstige Zufälle können sich Kalkbeine, also rauhe, schuppige Beine, verursacht von Grabmilben - im Bestand verbreiten. Sehr schnell und zuverlässig hilft da Balistol (Waffenöl), das die Milben tötet und für die Hühner ungefährlich ist. Außerdem kann man es auch super mit einem Schwamm oÄ auf die Sitzstangen geben gegen Vogelmilben. Achtung- Pflanzenfett ist nicht so der hit, es kriecht viel weniger und wird vorallem im Sommer auch Ranzig.
ich mach mir immer wieder Keimfutter für meine Seramas und meine Tauben.
Einfach eine Körnermischung ca. 6Std. in klares Wasser geben. Auf 3l Wasser 1Teelöffel Apfelessig geben. Die Körner dann in ein Sieb und an einen dunklen Platz stellen. Nach 24h etwas vermischen und nach insgesamt 48h können die gekeimten Körner in kleinen Portionen verfüttert werden.
Des weiteren gebe ich von Zeit zu Zeit über mein Fütter etwas Salatöl und vermische dies dann mit einer gesunden Kräutermischung, die ich entweder kaufe oder im Garten selber mache.
Thema drucken
03.01.2014 16:17
Antworten
